Tag 1013

Freitag, 5. Juni 2015

Tag 1013

Freitag,der 5.5.2015

Meine Eltern kommen Sehr schön.

Und nun ein paar Insider:

Der_Stadtneurotiker


besser-gehts-nicht1

Und nun zu etwas völlig anderem. Was hab ich jetzt (außer ner langen Leitung)?

1.Lungenentzündung
Bei der Lungenentzündung oder Pneumonie (altgriechisch πνεύμων pneumōn „Lunge“) handelt es sich um eine akute oder chronische Entzündung des Lungengewebes. Sie wird meist durch eine Infektion mit Bakterien, Viren oder Pilzen verursacht, selten auch toxisch durch Inhalation giftiger Stoffe oder immunologische Vorgänge. Bei deutlicher Beteiligung der Pleura (Rippenfell) in Form einer Pleuritis wird im klinischen Sprachgebrauch von Pleuropneumonie gesprochen. Die Entzündung nach einer Strahlentherapie wird meist als Strahlenpneumonitis bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Einteilung
1.1 Primäre und sekundäre Lungenentzündungen
1.2 Klinische Einteilung
1.3 Epidemiologie
1.4 Typische und atypische Pneumonien
2 Risikogruppen
3 Symptome
4 Untersuchungen
4.1 Entzündungszeichen
4.2 Auskultation
4.3 Röntgen
4.4 Weiterführende Diagnostik
4.5 Differentialdiagnosen
5 Therapie
5.1 Sekundäre und nosokomiale Lungenentzündungen
5.2 Spezifische Therapie
6 Pflege
7 Mögliche Komplikationen
8 Prognose
9 Vorbeugung
10 Literatur
11 Weblinks
12 Einzelnachweise
Einteilung[Bearbeiten]
Da eine Einteilung der Pneumonien nach dem Erreger (Bakterien, obligat intrazelluläre Bakterien wie Rickettsien und Chlamydien, Viren, Mykoplasmen, Pilze, Protozoen, Würmer) oft am fehlenden Erregernachweis scheitert, haben sich nachfolgende Klassifizierungen durchgesetzt, welche für die weitergehende Diagnostik und Therapie von Bedeutung sind.

Primäre und sekundäre Lungenentzündungen[Bearbeiten]
Man unterscheidet primäre und sekundäre Pneumonie: Erkrankt ein gesunder Mensch an einer Lungenentzündung, ohne dass er besondere Risikofaktoren aufweist, spricht man von einer primären Pneumonie. Im Gegensatz dazu findet sich bei der sekundären Pneumonie ein prädisponierender Faktor oder ein auslösendes Ereignis für die Krankheit (siehe Risikogruppen).

Erreger primärer Lungenentzündungen sind meistens Pneumokokken, Staphylokokken, Haemophilus influenzae, Mykoplasmen, Chlamydien, Legionellen (Legionella pneumophila) und Viren wie das Grippevirus, Adenovirus und Parainfluenzaviren. Das Erregerspektrum verschiebt sich bei sekundären Pneumonien zu Herpesviren (CMV, HSV), Pilzen, Pneumocystis jirovecii, Protozoen (Toxoplasmose) sowie anaeroben Bakterien.

Klinische Einteilung[Bearbeiten]
Für die Einschätzung des Erregerspektrums, diagnostische Erwägungen, die weitergehende Therapie und den Verlauf werden die Pneumonien eingeteilt nach der Situation, in der sie erworben wurden:

Ambulant, das heißt eine im täglichen Leben außerhalb eines Krankenhauses erworbene Pneumonie (abgekürzt als AEP für ‚ambulant erworbene Pneumonie‘ bzw. engl. CAP für community acquired pneumonia). Dazu zählen auch Pneumonien, die in Alten- oder Pflegeheimen erworben wurden. Häufige Erreger sind Streptococcus pneumoniae, Haemophilus influenzae, Chlamydia pneumoniae und Legionellen.
Liegt eine schwere ambulant erworbene Pneumonie vor, wird diese als sCAP bezeichnet (engl. severe community-acquired pneumonia). Eine sCAP liegt vor, wenn sich die in der Lunge lokalisierte Entzündung generalisiert auf den Körper ausbreitet und zu sepsis-assoziierten Komplikationen wie Sepsis, septischer Schock oder Organversagen führt.[1] Eine sCAP hat eine hohe Letalität und bedarf einer intensiven antibiotischen Therapie − oft auch einer Beatmungstherapie auf einer Intensivstation. Das Vorliegen einer sCAP kann anhand von verschiedenen klinischen Kriterien von der normalen CAP unterschieden werden.[2]
Nosokomial, das heißt im Krankenhaus erworbene Pneumonie (engl. HAP = hospital acquired pneumonia), die sich erst mehr als 2 Tage nach stationärer Aufnahme und bis zu 14 Tage nach Entlassung entwickelt.[3] Eine Sonderform stellt die beatmungsassoziierte, nosokomiale Pneumonie (VAP = ventilator associated pneumonia) dar. Häufigste Erreger sind Pseudomonas aeruginosa, Enterobacter, E. coli, Proteus, Serratia, Klebsiella pneumoniae (Friedländer-Pneumonie).
Von immunsupprimierten, das heißt abwehrgeschwächten Patienten erworbene Pneumonien. Die Immunsuppression kann hierbei durch Krankheiten wie AIDS hervorgerufen werden oder aber durch Medikamente herbeigeführt und gewünscht sein, z. B. nach Organtransplantationen.
Ambulant erworbene Pneumonien haben meist eine gute Prognose. Die nosokomialen Lungenentzündungen bedürfen von Beginn an einer aggressiveren Behandlung. Bei abwehrgeschwächten Patienten können spezielle Erreger wie Mykobakterien, die Tuberkulose auslösen können, gehäuft auftreten.

Epidemiologie[Bearbeiten]
Die ambulant erworbene Pneumonie ist die nach Durchfallerkrankungen weltweit am zweithäufigsten registrierte Infektionskrankheit[4] und darum von hoher sozialmedizinischer und ökonomischer Bedeutung. Rund 90 % sind bakteriellen Ursprungs. Allein in den USA werden jährlich zwei bis drei Millionen Fälle diagnostiziert, die zu zehn Millionen Hausarztkontakten und etwa 500.000 Krankenhauseinweisungen führen. Für Deutschland fehlen vergleichbare Daten, vor allem darüber, wie viele AEP-Fälle ausschließlich im ambulanten Bereich behandelt werden.[5] Die Inzidenz (= Anzahl neuer Erkrankungsfälle) in der Gesamtbevölkerung wird auf ein bis elf Fälle pro 1000 Einwohner und Jahr, bei Altenheimbewohnern sogar auf 68 bis 114 Fälle pro 1000 Personen geschätzt. Dies entspricht etwa 400.000–600.000 Fällen pro Jahr in Deutschland.[6] Über 30 % der Erkrankten müssen im Krankenhaus, davon 10 % auf der Intensivstation behandelt werden (d. h. ca. 3 % aller Patienten mit einer ambulant erworbenen Pneumonie). Damit führte die ambulant erworbene Pneumonie häufiger zur stationären Aufnahme als Herzinfarkt (132.000 Aufnahmen) oder Apoplex (= Schlaganfall, 162.000 Aufnahmen). Etwa 20.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an einer Pneumonie. Die durch die Erkrankung entstehenden Kosten dürften mehr als 500 Millionen Euro pro Jahr betragen. Unter den Erregern sind Pneumokokken mit rund 25 bis 45 % der AEPs führend, gefolgt von Haemophilus influenzae (5 bis 20 %). Mycoplasma pneumoniae (5 bis 15 %) hat vor allem bei jüngeren Menschen eine Bedeutung.[5] Allerdings stammen diese Zahlen überwiegend aus Untersuchungen stationär aufgenommener Patienten, so dass sie aufgrund des ausgewählten Patientengutes wahrscheinlich nicht die Verteilung im ambulanten Bereich widerspiegeln. In 5 bis 25 % der Fälle werden auch Viren nachgewiesen, häufig mit Beteiligung von Bakterien. Vor allem Influenza-Viren sind häufig, dabei tritt oft eine Superinfektion durch Pneumokokken auf.[5]

Typische und atypische Pneumonien[Bearbeiten]
Traditionell wird zwischen der typischen, durch Bakterien wie Pneumokokken oder Staphylokokken ausgelösten und der atypischen, durch Viren, Pilze oder obligat intrazelluläre Bakterien ausgelösten Pneumonie unterschieden. Diese Unterscheidung wird mit einer jeweils charakteristischen Verteilung der Befunde im Röntgenbild assoziiert:


Typisches Röntgenbild einer Lobärpneumonie im linken Oberlappen. Die Pfeile im Seitbild zeigen auf die Grenze zum Unterlappen.
Die typische Lobärpneumonie beginnt akut, ist auf einen oder mehrere Lungenlappen beschränkt, geht mit Fieber, Schüttelfrost, Husten, eitriger Schleimbildung, reduziertem Allgemeinzustand und typischen Auskultationszeichen einher. Im Blut finden sich Entzündungszeichen: Erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit, Leukozytose, erhöhte Akute-Phase-Proteine. Pleuraergüsse sind häufig und ausgeprägt. Erreger sind meistens Pneumokokken (Streptococcus pneumoniae), aber auch Staphylokokken sowie Klebsiellen, Pseudomonas oder Proteus. Bei älteren Patienten können die Entzündungszeichen (Fieber, typische Blutwerte) bei einer Lobärpneumonie fehlen. Die typischen Phasen der Lobärpneumonie, die einen Zusammenhang zwischen histologischen Strukturänderungen und Pathophysiologie herstellen, sind: Anschoppung > Rote Hepatisation > Graue Hepatisation > Gelbe Hepatisation > Lyse.

Röntgenbild mit atypischer Pneumocystis-Pneumonie
Atypische oder interstitielle Pneumonien beginnen häufig weniger akut, gehen mit nur mäßigem Fieber einher und werden meist von Kopf- und Gliederschmerzen begleitet. Bei dieser Art der Pneumonie werden die Erreger (meist Viren; außerdem Chlamydien, Rickettsien, Mykoplasmen, Legionellen, Pneumocystis jirovecii, Coxiella burnetii) durch Alveolarmakrophagen aufgenommen und gelangen somit ins Interstitium (Gewebe zwischen den Lungenbläschen), wodurch sie sich von den alveolären Pneumonien unterscheiden. Das Entzündungsgeschehen findet also im „Gerüst“ der Lunge statt. Ein unproduktiver Husten (keine Eiterbildung) sowie das Interstitium nachzeichnende Strukturen im Röntgenbild sind charakteristische Zeichen.
Dazwischen anzusiedeln ist die Bronchopneumonie, die sich als sekundäre Pneumonie aus einer absteigenden Bronchitis entwickelt und durch eine herdförmige, bronchiennahe Verteilung im Lungengewebe auffällt.
Einschränkend muss gesagt werden, dass der Röntgenbefund keine zuverlässigen Rückschlüsse auf das in Frage kommende Erregerspektrum erlaubt.

Durch die Einführung von Antibiotika, Chemotherapeutika und Immunsuppressiva, aber auch durch die allgemein gestiegene Lebenserwartung hat sich das Spektrum der Pneumonien in den letzten 70 Jahren deutlich verändert. Waren früher ganz überwiegend Pneumokokken für Lungenentzündungen verantwortlich, so sind heute Viren und obligat intrazelluläre Bakterien häufiger geworden.

Risikogruppen[Bearbeiten]
Klassische Risikogruppen für Pneumonien erkranken in der Regel an sekundären Pneumonien. Ein erhöhtes Risiko haben Menschen mit folgenden prädisponierenden Faktoren:

Grunderkrankungen der Lunge, z. B. COPD, Mukoviszidose, Bronchiektasen, oder Lungenemphysem.
allgemeine Abwehrschwäche, z. B. bei HIV-Infektion, Chemotherapie, Immunsuppression, Krebs, Diabetes mellitus oder Alkoholismus.
Allergien.
alte Menschen.
kleine Kinder.
Außerdem können bestimmte Ereignisse das Risiko einer Pneumonie erhöhen:

Aspiration von Magensäure, Speiseresten, Öl, Wasser, Fremdkörpern (Aspirationspneumonie).
Bettlägerigkeit (durch die flache, behinderte Atmung).
Intubation oder Tracheotomie, weil hier die natürlichen Abwehrmechanismen unterlaufen werden (vor allem die mukoziliäre Clearance)
Tabakrauchen
Strahlenpneumonitis bei Strahlenexposition.
Lungenembolien (Infarktpneumonie).
Verlegung eines Bronchus, z. B. durch ein Bronchialkarzinom („Krebspneumonie“).
akute Herzinsuffizienz mit konsekutivem Rückstau des Blutes („Stauungspneumonie“).
Duschen mit Warmwasser, das nicht per Durchlauferhitzer direkt vor dem Duschen erwärmt wurde, sondern das bei zu niedriger Temperatur in einem Warmwasserspeicher lagerte und in dem sich Legionellen-Bakterien stark vermehren konnten. Diese Bakterien sind dann im Wasser-Luft-Aerosol („Wasserdampf“) in der Luft des Duschraumes und werden dort vom Duschenden eingeatmet. Näheres im Legionellose-Artikel.
Symptome[Bearbeiten]
Die „typische Pneumonie“ verläuft mit plötzlichem Beginn, Husten, Atemnot und angestrengtem Atmen (Erhöhung der Atemfrequenz, u. U. Einsatz der Atemhilfsmuskulatur), eitrigem Auswurf, hohem Fieber, Schüttelfrost, erhöhtem Puls, Schmerzen in der Brust, Pleuraerguss.

Die „atypische Pneumonie“ ist charakterisiert durch schleichenden Beginn, Husten, geringere Atemnot, wenig und meist klaren Auswurf, Kopf- und Gliederschmerzen, geringes Fieber.

Bei Kindern stehen folgende Symptome im Vordergrund: Atemnot mit angestrengtem Atmen (erhöhte Atemfrequenz, Nasenflügelatmen, u. U. Einsatz der Atemhilfsmuskulatur), quälender Husten, der sich unter symptomatischer Therapie nicht bessert, Blässe, in schweren Fällen auch Zyanose und Kreislaufschwäche.

Untersuchungen[Bearbeiten]
Die Auswahl der Untersuchungsmethoden (Diagnostik) ist abhängig von der Art der Pneumonie. Bei nosokomialen, schwer verlaufenden und sekundären Pneumonien wird in der Regel ein Erregernachweis zur gezielten Therapie angestrebt. Im Gegensatz dazu werden unkomplizierte, primäre und ambulant erworbene Lungenentzündungen nur nach dem klinischen Bild behandelt, erst bei Therapieversagen wird eine aggressivere Diagnostik und Therapie begonnen.


Bild 1: Röntgen des Brustkorbes in posteroanteriorer Sicht mit bilateraler abszedierender Pneumonie und Kavernen. 37 Jahre alter Mann

Bild 2: Computertomographie (CT) des Brustkorbs bei bilateraler Pneumonie mit Ergüssen, Kavernen und Abszedierungen; 37 Jahre alter Mann
Entzündungszeichen[Bearbeiten]
Patienten mit Lungenentzündung haben meist Fieber und im Blut erhöhte Werte für CRP und Leukozyten.

Auskultation[Bearbeiten]
Durch Abhören (Auskultation) der Lunge mit einem Stethoskop können typische Atemgeräusche wie feinblasige Rasselgeräusche festgestellt werden, wenn die luftleitenden Teile befallen sind. Die entzündlich verklebten Luftbläschen knistern beim Ein- und Ausatmen. Eine interstitielle Pneumonie, welche zuerst das Lungengerüst befällt, verursacht dagegen keine veränderten Atemgeräusche. Der Stimmfremitus kann verstärkt sein. Die körperliche Untersuchung des Patienten mittels Auskultation und Perkussion ist nur von begrenzter Aussagekraft (Sensitivität und Spezifität bei etwa 60 %).

Röntgen[Bearbeiten]
Beim Verdacht auf eine Pneumonie werden in der Regel zwei Röntgenbilder der Lunge angefertigt. Im Röntgenbild stellen sich schlecht belüftete Areale hell dar. Diese können z.B. auf eine Lungenentzündung hindeuten. Diese Veränderungen entsteht durch die Einwanderung von Leukozyten (Infiltration) und die entzündlich bedingte Schwellung. Sind die luftleitenden Teile der Lunge und die Lungenbläschen nicht betroffen − wie bei einer interstitiellen Pneumonie (Entzündung des Bindegewebes zwischen den Lungenbläschen) −, stellen sie sich im Röntgenbild dar (positives Bronchopneumogramm). Sind hingegen die Lungenbläschen in dem entzündeten Bereich nicht mehr zu sehen, deutet dies darauf hin, dass sich dort Flüssigkeit befindet und die Entzündung in den Lungenbläschen stattfindet wie z. B. bei einer Lobärpneumonie.

Die Abgrenzung einer schweren Tracheobronchitis von einer Bronchopneumonie ist schwierig und teilweise erst im Verlauf möglich.

Weiterführende Diagnostik[Bearbeiten]
Bei besonderen Fragestellungen und schweren Verläufen können folgende Untersuchungen hinzukommen:

Computertomografie der Lunge
Ultraschall des Pleuraspalts zum Nachweis eines Pleuraergusses und eines pleuranahen Infiltrats
Erregernachweis im Blut (Blutkultur), Sputum, Trachealsekret, Bronchialsekret, bronchoalveolärer Lavage oder Pleuraerguss, in besonderen Fällen auch im Magensaft
in seltenen Fällen Lungenbiopsie
Antikörpersuche und Erreger-DNA im Blut bei Verdacht auf virale Erkrankungen
Urin-Untersuchung bei Verdacht auf Legionellen und Pneumokokken (Antigenuntersuchung)
Differentialdiagnosen[Bearbeiten]
Folgende Erkrankungen können ähnliche Symptome und Untersuchungsergebnisse wie eine Pneumonie aufweisen:

Bronchialkarzinom
Lungentuberkulose
Lungenembolie mit Infarzierung
Lungenfibrosen
Therapie[Bearbeiten]
Allgemeine Prinzipien der Therapie einer Pneumonie sind:

Antibiotika-Gabe abhängig von den zu erwartenden Erregern, der Schwere der Erkrankung oder von speziellen Risikofaktoren wie höheres Alter, Begleiterkrankungen, Vortherapie mit Antibiotika und vorausgehender Behandlung im Krankenhaus,
fiebersenkende Maßnahmen, nur wenn nötig, insbesondere bei hohem Fieber; z. B. Wadenwickel oder die Gabe fiebersenkender Medikamente wie Paracetamol oder Acetylsalicylsäure (ASS),
ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mind. 1,5 l pro Tag,
frühzeitige Mobilisation, Atemtherapie,
schleimlösende Maßnahmen wie Inhalationen und schleimlösende Medikamente, z. B. Acetylcystein (ACC) oder Ambroxol,
hustenstillende Medikamente (Antitussiva) bei quälendem, unproduktivem Reizhusten, z. B. mit Codein.
Beim Vorliegen bestimmter Risikofaktoren (z. B. CRB65 oder CURB über 0) oder nach individueller Einschätzung des Arztes sollte der Patient ins Krankenhaus aufgenommen werden, bei einem schweren Krankheitsbild evtl. auch auf die Intensivstation.

Als Antibiotika kommen in der Regel Aminopenicilline oder Cephalosporine ggf. in Kombination mit Makroliden zum Einsatz, alternativ ein Fluorchinolon der vierten Generation als Monotherapie. In leichteren Fällen kann auch Doxycyclin verwendet werden. Eine Besserung tritt zumeist innerhalb von zwei Tagen ein.

Bei Kindern wird bei einer ambulant erworbenen Pneumonie der Einsatz spezifischer Antibiotika empfohlen.[7] Diese wirken genau so gut wie Breitbandantibiotika, sind jedoch spezifischer für die häufigsten ursächlichen Keime.

Sekundäre und nosokomiale Lungenentzündungen[Bearbeiten]
Die Therapie sekundärer Lungenentzündungen ist deutlich schwieriger und erfordert in der Regel die Aufnahme in ein Krankenhaus. Im Vordergrund steht der Erregernachweis, um eine kausale und spezifische Therapie mit Antibiotika, Antimykotika oder Virostatika durchführen zu können. Gerade bei nosokomialen Lungenentzündungen ist die Behandlung durch Resistenzen gegen Antibiotika erschwert. Neben allgemeinen Maßnahmen wird bei sekundären Pneumonien immer auch die Grunderkrankung – soweit möglich – therapiert. In schweren Fällen kann eine maschinelle Beatmung lebensrettend sein, es besteht aber das Risiko weiterer Lungenschädigungen durch die Beatmung.

Spezifische Therapie[Bearbeiten]
Lungenentzündung mit Viren der Herpesgruppe (Zytomegalievirus, Varizella-Zoster-Virus, Herpesvirus): Gabe von Virostatika („Aciclovir“, „Ganciclovir“)
Pneumocystis-Pneumonie (PCP), atypische Pneumonie bei Immunsupprimierten und Aids-Kranken sowie Frühgeborenen: Frühzeitige Cotrimoxazolgabe
Pilzpneumonien, ebenfalls bei Immunsupprimierten und bei langandauernder Antibiotikagabe: Gabe von Amphotericin B
Aspirationspneumonien: Absaugen des Aspirats, Entfernen von Fremdkörpern
Legionellenpneumonie, vor allem bei älteren Menschen. Übertragung durch Duschen und Klimaanlagen: Gabe von Makroliden
Pflege[Bearbeiten]
Die professionelle Pflege muss auf drei Aufgaben konzentriert werden:

Krankenbeobachtung zur Früherkennung möglicher Komplikationen wie Sauerstoffmangel, Kreislaufschwäche
Atmungsunterstützung, z. B. durch geeignete Lagerung
Fieberbekämpfung
Mögliche Komplikationen[Bearbeiten]
Akutes progressives Lungenversagen (ARDS)
Lungenabszess
Pleuraempyem (Eiteransammlung im Bereich des Brust-/Rippenfells außerhalb der Lunge)
Pleuraerguss (Flüssigkeitsansammlung im Bereich des Brust-/Rippenfells außerhalb der Lunge)
Sepsis („Blutvergiftung“)
Körpereigene entzündliche Abwehrreaktionen des Gesamtorganismus (SIRS)
Pneumatozele (abgekapselte oder mit dem Bronchialsystem in Verbindung stehende abgeschlossene Luftansammlungen)
Prognose[Bearbeiten]
Die Prognose ist in hohem Grade abhängig von der Einteilung. Primäre, ambulant erworbene Pneumonien haben eine gute Prognose, die Letalität liegt durchschnittlich unter 0,5 %, sofern keine zusätzlichen Risikofaktoren vorliegen. Sekundäre und nosokomiale Lungenentzündungen haben dagegen eine ausgesprochen schlechte Prognose, die sich bei aufsummierten Risikofaktoren weiter verschlechtert. Dabei hat sich auch seit Einführung der Antibiotika die durchschnittliche Todesrate auf Grund altersbedingter, schwererer Komplikationen in der älter werdenden Gesellschaft nicht verbessert.

Für die Prognoseeinschätzung haben sich die Prognosescore CRB-65 und CURB-65 bewährt. Beim CRB-65 wird je 1 Punkt gegeben für:

Confusion (Verwirrung),
Respiratory rate (Atemfrequenz) > 30/min,
Blutdruck unter 90 mmHg systolisch oder unter 60 mmHg diastolisch und
Alter von 65 Jahre oder älter.
Der CRB-65 wird vor allem in der ambulanten Praxis verwendet, weil er sich auf einfach zu erhebende Parameter stützt. Insbesondere hilft er bei der Entscheidung, ob eine stationäre Therapie notwendig ist. Patienten mit einem CRB-65-Wert von einem Punkt haben bereits ein signifikant erhöhtes Sterblichkeitsrisiko und sollten in Abhängigkeit von den Gesamtumständen stationär behandelt werden, ab 2 Punkten ist eine stationäre Therapie indiziert.[8]

Es ergeben sich folgende Schätzwerte für die Letalität:

0 Punkte 1–2 %
1–2 Punkte 13 %
3–4 Punkte 31,2 %
Vorbeugung[Bearbeiten]
Impfung gegen Pneumokokken, empfohlen für Patienten mit geschwächtem Immunsystem, siehe auch Risikogruppen
Jährliche Grippeimpfung, empfohlen für Personen über 60 Jahren und mit berufsbedingtem Kontakt zu vielen Menschen (Pflegepersonal, Kindergartenpersonal, Verkäufer)
Haemophilus-influenza-Impfung
Optimale Behandlung von Risikoerkrankungen
Verzicht auf das Rauchen
Konsequentes Tragen von Atemmasken bei Berufen mit Staubexposition.
Literatur[Bearbeiten]
Leitlinien
S3-Leitlinie Erwachsene Patienten mit ambulant erworbenen tiefen Atemwegsinfektionen sowie ambulant erworbener Pneumonie: Epidemiologie, Diagnostik, antimikrobielle Therapie und Management der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie (PEG), der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI). In: AWMF online (Stand 2009)
S1-Leitlinie Nosokomiale Pneumonie – Epidemiologie, Diagnostik und Therapie erwachsener Patienten der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). In: AWMF online (Stand 2012)
Empfehlungen zur Therapie akuter Atemwegsinfektionen und der ambulant erworbenen Pneumonie, 3. Auflage. 2013 Arzneiverordnung in der Praxis, herausgegeben von der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AKdÄ)
Lehrbücher
Kasper, Braunwald, Fauci, Hauser, Logo, Jameson: Harrison's Principles of Internal Medicine. 16. Auflage. Teil 9 Disorders of the respiratory system. McGraw-Hill Medical Publishing Division, ISBN 0-07-140235-7, S. 1528 ff..
Marre u. a.: Klinische Infektiologie. Urban & Fischer, München 2000.
Herold: Innere Medizin – Eine vorlesungsorientierte Darstellung. Herold Verlag, Köln 2006, ISBN 3-89019-704-3.
Weblinks[Bearbeiten]
Lungeninformationsdienst: Lungenentzündung
Capnetz: Patienteninformationen Lungenentzündung
www.pneumonie-aktuell.de – Webseite mit Erregerübersicht, Diagnostik, Therapie und Kasuistiken

Quelle: Wikipedia (verk.)

2. BOOP
BOOP steht für

Bronchiolitis-obliterans-organisierende Pneumonie, eine seltene Lungenerkrankung aus der Gruppe der interstitiellen Pneumonien

3. Akute Bronchiolitis
Klassifikation nach ICD-10
J21 Akute Bronchiolitis
ICD-10 online (WHO-Version 2013)
Bronchiolitis ist eine Entzündung der kleinsten, knorpellosen Bronchien (Bronchiolen), die besonders kleine Kinder betrifft. Das Erkrankungsbild ähnelt zu Beginn einem akuten Asthmaanfall (spastische Verengung der Bronchiolen), vor allem wenn die Entzündung der Bronchiolen sehr ausgedehnt ist. Aufgrund des geringen Durchmessers der Bronchien schwillt die Schleimhaut so an, dass eine Belüftung, vor allem Entlüftung der Lungenbläschen erschwert wird. Typischer Auslöser sind Respiratory-Syncytial-Viren. Weitere häufige Erreger sind das Parainfluenza-Virus und das Masernvirus, seltener werden Mykoplasmen oder Chlamydien gefunden.

Klinik[Bearbeiten]
Im Vordergrund stehen Nasenflügeln, blass-zyanotische Hautverfärbung und schwere exspiratorische Dyspnoe (Atemnot bei der Ausatmung), bedingt durch die Verlegung (Obstruktion) der peripheren Atemwege. Bei der Auskultation hört man feinblasige Rasselgeräusche oder sehr leises Atemgeräusch. Der Krankheitsverlauf kann schwer sein.

Therapie[Bearbeiten]
Häufig ist eine Sedierung des Kindes notwendig. Eventuell müssen Beta-2-Mimetika (Relaxation der Atemwege) und Glucocorticoide verabreicht werden. Die wichtigste Maßnahme ist die ausreichende Versorgung mit Sauerstoff über eine Sauerstoffmaske. Das Freihalten der Nase ist wichtig, da vor allem Säuglinge und Kleinkinder auf Grund ihres Kehlkopfhochstandes durch die Nase atmen. Eine parenterale Ernährung wird bevorzugt, da dadurch die Gefahr einer Aspiration und zusätzlicher Reizung der Atemwege verringert wird. Antibiotika können zur Vermeidung einer Sekundärinfektion gegeben werden, sind aber therapeutisch eher wirkungslos, da es sich meist um eine virale Infektion handelt.[1][2]

Abzugrenzen ist eine schwerere Erkrankung mit dem Namen Bronchiolitis obliterans, die aber bei Lungengesunden praktisch nicht entstehen kann.

Quelle Wikipedia, Auszug

Was ist zu tun? Draufhaun auf Alles, was sich bewegt. Wie im Krieg und viel hilft viel. Entzündungswerte sind besser geworden. Demnächst sollen Fäden am Kopf gezogen werden. Keine Schmerzmittel und was habe ich gebettelt. Die Tun einem nicht weh, die wollen nur spielen.
Schw...

Ansonsten habe ich einen neuen Freund: den "V60 Respironiks":
Unknown

Neue Modi für das Krankenhaus
Durchschnittliche Volumen gesicherte Druckunterstützung (AVAPS) und Druckregelung (PC) zu behandeln, eine Vielzahl von Atemversagen Kandidaten, in NIV oder invasive Beatmungsformen.

Verbesserte Leistung in NIV die leckgefährdeter Umgebung
Die Respironics V60 Maske / Leck Setup Menis eine präzise Überwachung der Patienten wahren Leck, um richtig zu passen die Maske und bestimmen die genaue Patientenbeatmungs Nachfrage. Die drehzahlgeregelten Gebläses regelt Geschwindigkeit und Häufigkeit der Patientennachfrage entsprechen. All diese fortschrittliche Technologie macht NIV einfach und effizient für Pflegepersonen.

Verbessern Workflow mit erweiterten Kommunikations
Datenkommunikationsfähigkeiten unterstützen Krankenhaus Konnektivität
Respi-Link ein Fernkommunikationsmittel, ermöglicht eine effiziente Systemdiagnose und Upgrades via Internet.
Quelle:
http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=http://www.aeropromeditechinc.com.ph/index.php%3Foption%3Dcom_djcatalog2%26view%3Ditem%26id%3D13:v60%26cid%3D7:vent&prev=search (Auszug).

Ich wollte hier übrigens mal kurz etwas klarstellen: Es könnte doch durchaus sein, dass sich einzelne Personen nicht bedarfsgerecht/höflich/schnell abgefertigt/sich doof gefühlt haben. Dies lag nicht in meiner Absicht! Mehrere Porobleme könnten zu so etwas geführt haben: Meine Krankheit (bin auch nicht immer gut drauf), technische Probleme (mal ging das Wlan nicht, mal spinnte der Freenet-Server, Momentan ist der Empfang beim Handy erschwert (Telefon, SMS und Whatts App), ständiger Stress (ich bin innerhalb von 3 Wochen in 2 Krankenhäusern und 5 verschieden Zimmern gewesen. (gefühlt ist immer etwas verloren gegangen, auch Mut). Ich hsbe hier soviel Zeit, dass ich immer überlege, die Saftfllasche nach links und die Wasserflasche nach rechts zu stellen, aber wohin dann mit dem Traumfänger von Linus, und den Tabletten von morgen (ich hab nämlich eigene und welche vom Krankenhaus?). Un dann rufe ich um Hilfe! Es ist halt so, dass ich um 10.00 Uhr eine Mail schreibe und mich frage, warum die nicht um 12.35 beantwortet ist. Dass Ihr alle arbeitet, Kinder erzieht und Hobbys nachgeht habe ich nicht auf dem Schirm. Sorry dafür. Momentan bin ich in einem sehr schönen Einzelzimmer mit einem Ausblick auf parkähnliche Zustände. Nur der Flatscreen ist zu alt und der Rahmen ist natürlich zu dick.
Zustand jetzt: Ich kann gar nix: Urinflasche, Bettpfanne, meiste Zeit Bett. Aber die Entzündungswerte sind in den letzten 3 Tagen erfreulich gesunken. Ich hab eine Physiotherapeutin, die wahrscheinlich denkt "dass mach ich doch sonst mit Kindern".
Ich habe mir folgenden Plan ausgedacht: Wenn es jeden Tag 1% besser wird, dann sind das in 2 Wochen 14% und in 100 Tagen vollständige Heilung, das wäre der 8. September (passieren im September auch mal gute Sachen!!!

Munter!

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