Tag 3 - Freitag, der 7. Juni 2013
"Guten Morgen, heute müssen wir Ihnen noch mal des Knochenmark (nicht zu verwechseln mit dem Rückenmark) punktieren, das hat gestern nicht alles geklappt."
Ich wünsche auch einen guten Morgen. Später stellt sich heraus, dass das doch nicht notwendig ist, eine weitere Blutentnahme reicht aus. Ufff. Dann einfach nochmal 100 Blutabnahmen (erstaunlich, dass noch was da ist...). Und ein grundsätzliches Gespräch mit Dr. C.:
Ich nehme an einer Studie teil (werde ich berühmt?). Nein werde ich nicht. Die Studie hat für mich wahrscheinlich keinen Vorteil. Aber andere Patienten könnten davon profitieren, ist ja auch was.
Dr. C. teilt mir mit, dass ich eine "B-Zell akute lymphatische Leukämie", kurz B-ALL habe. Und davon gibt's noch Unterformen, das herauszufinden dauert noch ca. 1. Woche.
Generell ist zu sagen:
Ich habe nur kaputte weisse Blutkörperchen und wenig Blutplasma, eigentlich stimmt die ganze Blutproduktion nicht. Dagegen soll helfen:
1. Chemotherapie (haben wir heute mir angefangen, ganz einfach über Vene (oder Aterie?, ich muss noch viel lernen). Die erste soll gut verträglich sein und 2-3 Wochen dauern, solange bin ich hier im Krankenhaus. Danach, wenn alles gut geht ein paar Tage nach Hause.
2. Noch 2 Phasen Chemotherapie, je nach Verlauf evtl. nur Stationär.
3. Während der 2ten Phase Chemo noch Bestrahlung (Ganzkörper oder Kopf?)
4. Am Ende dann noch Knochenmarkspende. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Spender passt, liegt bei 1 zu 10 Millionen, bei Familienmitgliedern 1 zu 5 Millionen, dass ist doppelt so gut, aber immer noch 'ne hohe Fehlquote. Dr. C. sagte aber: "Wir finden wahrscheinlich einen für Sie." Das sind doch mal gute Aussichten.
Dazu mal was ganz Allgemeines: An Alle, die dies hier lesen: Überlegt euch doch bitte, ob Ihr euch in eine Spenderdatei aufnehmen lassen möchtet. Mir wird das sehr wahrscheinlich nicht helfen. Aber anderen Menschen, kann es sehr wohl helfen. Infos dazu gibt's hier:
www.wsze.de (Westdeutsche Spenderzentrale)
Geht ganz einfach:
- Anmelden
- Die schicken einem ein Blutentnahmeset
- Damit zum Arzt zur Blutentnahme gehen
- 50 Euro berappen
- erstmal erledigt
- dass es tatsächlich zu einer Spende kommt, ist sehr selten, aber wenn, dann kann es sein, dass ihr jemandem das Leben gerettet habt, ist bestimt ein schönes Gefühl.
Jeder darf - keiner muss!!!!
Wenn bei mir die ersten 4-6 Wochen keine Komlikationen eintreten, dann ist das schon mal der 1. Erfolg. Heilungschancen generell 50 - 70%. Dr. C. sagt bei mir 70%. Später kommt mein 4. Arzt: Dr. H. - passt gar nicht, müsste eigentlich Dr. D heißen, kann er aber ja auch nicht's dafür. Dr. H. leitet die Studie hier im Krankenhaus und sagt, dass man das mit den Prozenten nicht so ernst nehmen sollte. Die anderen 30 - 50% haben ja auch eine Chance. Alles nur Statistik. Sollte man denen an der Uni mal stecken, dass die sich ihren Studiengang sparen können.
Der Venenkatheter soll noch raus, sagt Dr. C.. Blut muss nicht mehr gewaschen werden, habe nur noch 10.000 Leukozyten. Warte den ganzen Tag, Venenkatheter bleibt noch drin, Wochenende beginnt. Dafür fängt Chemo an (hatte ich das nicht schon erwähnt?). Alles Gut, keine Probleme.
Bislang alleine auf dem Zimmer: Sehr angenehm. Nun kommt ein Kollege, scheint ein netter Typ zu sein, noch ein bisschen still, kommt gerade von der Intensiv.
Gute Nacht!
Ich wünsche auch einen guten Morgen. Später stellt sich heraus, dass das doch nicht notwendig ist, eine weitere Blutentnahme reicht aus. Ufff. Dann einfach nochmal 100 Blutabnahmen (erstaunlich, dass noch was da ist...). Und ein grundsätzliches Gespräch mit Dr. C.:
Ich nehme an einer Studie teil (werde ich berühmt?). Nein werde ich nicht. Die Studie hat für mich wahrscheinlich keinen Vorteil. Aber andere Patienten könnten davon profitieren, ist ja auch was.
Dr. C. teilt mir mit, dass ich eine "B-Zell akute lymphatische Leukämie", kurz B-ALL habe. Und davon gibt's noch Unterformen, das herauszufinden dauert noch ca. 1. Woche.
Generell ist zu sagen:
Ich habe nur kaputte weisse Blutkörperchen und wenig Blutplasma, eigentlich stimmt die ganze Blutproduktion nicht. Dagegen soll helfen:
1. Chemotherapie (haben wir heute mir angefangen, ganz einfach über Vene (oder Aterie?, ich muss noch viel lernen). Die erste soll gut verträglich sein und 2-3 Wochen dauern, solange bin ich hier im Krankenhaus. Danach, wenn alles gut geht ein paar Tage nach Hause.
2. Noch 2 Phasen Chemotherapie, je nach Verlauf evtl. nur Stationär.
3. Während der 2ten Phase Chemo noch Bestrahlung (Ganzkörper oder Kopf?)
4. Am Ende dann noch Knochenmarkspende. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Spender passt, liegt bei 1 zu 10 Millionen, bei Familienmitgliedern 1 zu 5 Millionen, dass ist doppelt so gut, aber immer noch 'ne hohe Fehlquote. Dr. C. sagte aber: "Wir finden wahrscheinlich einen für Sie." Das sind doch mal gute Aussichten.
Dazu mal was ganz Allgemeines: An Alle, die dies hier lesen: Überlegt euch doch bitte, ob Ihr euch in eine Spenderdatei aufnehmen lassen möchtet. Mir wird das sehr wahrscheinlich nicht helfen. Aber anderen Menschen, kann es sehr wohl helfen. Infos dazu gibt's hier:
www.wsze.de (Westdeutsche Spenderzentrale)
Geht ganz einfach:
- Anmelden
- Die schicken einem ein Blutentnahmeset
- Damit zum Arzt zur Blutentnahme gehen
- 50 Euro berappen
- erstmal erledigt
- dass es tatsächlich zu einer Spende kommt, ist sehr selten, aber wenn, dann kann es sein, dass ihr jemandem das Leben gerettet habt, ist bestimt ein schönes Gefühl.
Jeder darf - keiner muss!!!!
Wenn bei mir die ersten 4-6 Wochen keine Komlikationen eintreten, dann ist das schon mal der 1. Erfolg. Heilungschancen generell 50 - 70%. Dr. C. sagt bei mir 70%. Später kommt mein 4. Arzt: Dr. H. - passt gar nicht, müsste eigentlich Dr. D heißen, kann er aber ja auch nicht's dafür. Dr. H. leitet die Studie hier im Krankenhaus und sagt, dass man das mit den Prozenten nicht so ernst nehmen sollte. Die anderen 30 - 50% haben ja auch eine Chance. Alles nur Statistik. Sollte man denen an der Uni mal stecken, dass die sich ihren Studiengang sparen können.
Der Venenkatheter soll noch raus, sagt Dr. C.. Blut muss nicht mehr gewaschen werden, habe nur noch 10.000 Leukozyten. Warte den ganzen Tag, Venenkatheter bleibt noch drin, Wochenende beginnt. Dafür fängt Chemo an (hatte ich das nicht schon erwähnt?). Alles Gut, keine Probleme.
Bislang alleine auf dem Zimmer: Sehr angenehm. Nun kommt ein Kollege, scheint ein netter Typ zu sein, noch ein bisschen still, kommt gerade von der Intensiv.
Gute Nacht!
Superralle - 8. Jun, 12:47